Nach Angaben der Fachzeitung JUVE haben spanische Wirtschaftskanzleien trotz Immobilien- und Finanzkrise die spanischen Wirtschaftskanzleien im Jahre 2008 bei ihrem Umsatz durchschnittlich 11 Prozent zugelegt. Der spanische Anwaltsmarkt wuchs zwar nicht mehr in dem Masse wie zuvor (2007 lag die Steigerung noch bei 16 Prozent), doch haben hier viele einen ähnlichen Einbruch erwartet wie im angelsächsischen Anwaltsmarkt. Die Zahlen decken sich im Wesentlichen mit denen unserer Kanzlei. Weder beim Umsatz noch beim Arbeitsaufkommen spüren wir bei Mariscal & Abogados die Krise; vielmehr stellen wir auch in diesem Jahr wieder einen neuen Anwalt ein.
Die besagte Umsatzsteigerung lässt vermuten, dass insbesondere die spanischen Grosskanzleien breiter aufgestellt sind, als es zunächst den Anschein hatte. Sie haben offensichtlich nicht allein auf grosse Immobilien und M&A Transaktionen gesetzt und können mit ihrer insolvenz- und arbeitsrechtlichen Beratung Gewinnausfälle (zumindest zum Teil) kompensieren. Bleibt zu hoffen, dass der Jahresumsatz für 2009 ähnlich positive Ergebnisse zeigen wird, zumal dies das eigentlichen Krisenjahr in Spanien war und noch ist.