Es ist immer wieder interessant zu sehen, dass zwischen zwei europäischen Ländern noch so unterschiedliche Begrüßungsformen bestehen. Der Deutsche, wenn er einen Anruf entgegennimmt, sagt einfach nur seinen Nachnamen (im meinem Fall: „Lincke“). Der Spanier bleibt anonym und sagt: „si, dígame“ (sinngemäß: Ja, bitte?“). Wenn man Jemanden sprechen will, fragt man in Spanien gleich drauf los ohne sich vorher vorzustellen (z.B.: „Herrn Fulanito bitte“). In Deutschland undenkbar: Denn dort gilt immer noch die Regel erst vorstellen und dann Fragen stellen. Auch nach neun Jahren Spanienaufenthalt weis ich immer noch nicht wie man spanische Geschäftspartnerinnen korrekt begrüßt. Im Privaten ist die Regel stets zwei Küsschen zur Begrüßung und zwei zum Abschied. Bei Geschäftsterminen bin ich leider noch nicht vollkommen dahinter gekommen, wie viele Treffen erforderlich sind, um vom Händeschütteln zum Küsschen überzugehen. Vollkommen verloren, bin ich beim spanischen Adel: Die richtige Anrede und Begrüßungsform herauszufinden, ist ein wahrhaft schwieriges Unterfangen.
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Geschäftspartnerinen soll man mit Händeschütteln beim Vorstellen begrüßen. Nächstes Mal kann man schon zwei Küsschen (auf die Backen) geben. Wenn man andauernd die Hand schüttelt, dann ist es so angesehen, dass man Abstand nehmen will.
Danke für den Hinweis, Francisco.