Seit über zehn Jahren werden im Index für ökonomische Freiheit des nordamerikanischen Wall Street Journals und der Heritage Foundation 183 Länder im Detail nach  zehn verschiedenen Kriterien, wie z.B. Handelshemmnisse, Geschäftsentfaltungschancen, Investitionsfreiheit und Eigentumsrechte analysiert.

Im Index für 2011, „The 2011 Index of Economic Freedom“ schneidet Deutschland im internationalen Vergleich wieder besser ab als im Vorjahr; auch Spanien gelingt es den Abwärtstrend wieder umzukehren und klettert von Platz 36 auf Platz 31 des Indexes.

Nach dem Bericht beträgt die wirtschaftliche Freiheitsrate in Spanien 70,2, was einen Zuwachs von 0,6 im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Dies ist auf eine Verbesserung in der Hälfte der zehn Kriterien der wirtschaftlichen Freiheit zurückzuführen. Jedoch gab es auch grosse Rückschläge wegen Zunahme der Staatsausgaben und der Korruptionsrate. Spanien in der Gesamtwertung nach wie vor gut über dem Weltdurchschnitt. Innerhalb der 43 Länder in der Region Europas belegt Spanien Platz 17.

Dem Bericht zu Folge kommen Spanien vor allem die Zahlen der Geschäftsfreiheit, der Handelsfreiheit, der Investitionsfreiheit, der Finanzierungsfreiheit, und der Eigentumsrechte zugute. Auch die Arbeitsrechtsreform wird positiv hervorgehoben.

Unternehmensgründungen in Spanien
Verfahren zur Unternehmensgründung wurden effektiver. Zwar bedarf es mehr Zeit für eine Unternehmensgründung in Spanien als im Weltdurchschnitt, dafür liegt die Dauer der Erteilung einer Betriebserlaubnis unter diesem. Das unternehmerisch denkende Umfeld ist förderlich für eine dynamische Entwicklung des privaten Wirtschaftssektors.

Spaniens Handelspolitik

Spaniens Handelspolitik ist vergleichbar mit der von anderen Mitgliedsstaaten der EU. Ferner weist Spanien ein modernes und wettbewerbsfähiges Finanzsystem auf. Die Regelungen sind verständlich, die inländischen Zugriffsmöglichkeiten auf Kredite gut. Zudem ist die Judikative unabhängig von politischer Beeinflussung auch wenn bürokratische Hürden immer noch eine langsame Erledigung der Fälle verursachen.

Schwierigkeiten bleiben weiterhin in den Breichen der Steuerfreiheit, der hohen Staattsausgaben (über 40 % des BIP) und der Arbeitnehmerfreiheit.

Die Liste führt wie bereits in vergangenen Jahren Hong Kong (Platz 1) und Singapur (Platz 2) an. Schlusslichter bleiben Kuba, Zimbabwe und Nord Korea.

Wer sich für die Details interessiert, kann den vollständigen Index kostenlos bei  http://www.heritage.org/Index/ einsehen.