Nach einer Erhöhung der Mehrwertsteuer, Einfrieren der Rentenzahlungen und Kürzung öffentlicher Gehälter visiert die spanische Regierung die Erhöhung der Einkommenssteuer für Jahresgehälter über 120.000 oder 130.000 Euro an.
Der Spitzensteuersatz soll folglich von 43% auf 45% des Einkommens gesetzt werden. Laut Angaben des Finanzamts seien hiervon rund 165.600 Steuerzahler betroffen, eine Minderheit von weniger als 1% der gesamten Steuerzahler, auf die jedoch 20% der Einkommenssteuereinnahmen entfallen.Für autonome Regionen Spaniens, die bereits Einkommenssteuererhöhungen angekündigt haben, hat dies jedoch zur Folge, dass der Spitzensteuersatz nunmehr 50% überschreiten kann. So hat die autonome Landesregierung Kataloniens den Höchststeuersatz bereits um 4 Prozentpunkte erhöht, was zu einem maximalen Steuersatz von 49% im Jahre 2011 führen würde. Dadurch müssen Steuerzahler mit hohem Einkommen in Gebieten wie Katalonien, Andalusien, Extremadura und den Balearen mehr zahlen als z.B. Steuerpflichtige in Madrid oder Valencia.
Ob die erneute Steuererhöhung tatsächlich zu vermehrten Staatseinnahmen führt, darf bezweifelt werden. Legt man die sogenannte Laffer-Kurve des amerikanischen Wirtschaftswissenschaftlers A. R. Laffer zugrunde, könnte das genaue Gegenteil passieren.
Die These von Laffer beschreibt den Zusammenhang von Steuersatz und Steuereinnahmen. Demnach fallen bei einem Steuersatz von 0% keine Steuereinnahmen an, bei einer sukzessiven Erhöhung des Steuersatzes steigen die Steuereinnahmen zunächst an, ehe sie einen Maximalpunkt erreichen. Wird der Steuersatz nun weiter erhöht, sinken die Steuereinnahmen, und erzielen bei einem Steuersatz von 100 % keine Einnahmen mehr, da der Arbeitseinsatz nicht mehr im Verhältnis zur Steuerquote steht.
Die Laffer-Kurve des Zusammenhangs von Steuersatz und Steuereinnahmen
Die Laffer-Kurve dient der Illustrierung des Zusammenhangs von Steuersatz und Steuereinnahmen; es lässt sich nicht genau angeben, auf welchem Punkt der Kurve sich eine Volkswirtschaft befindet. Eine effiziente Steuerpolitik sollte jedoch immer Steuersätze vor Erreichen des Maximums aufweisen. Nun stellt sich die Frage auf welchem Punkt der Kurve sich die spanische Einkommenssteuerpolitik derzeit befindet. Meines Erachtens wird Spanien das Aufkommensmaximum mit der geplanten weiteren Einkommenssteuererhöhung überschreiten. Dies lässt sich daran bemerken, dass in unserer Kanzlei die Anfragen zur Steueroptimiering stark zunehmen; und wer in Spanien Handwerker beauftragt, wird erstaunte Gesichter sehen, wenn er um eine Rechnung bittet; auch dies dürfte als weiteres Indiz für eine zu hohe Staatsquote anzusehen sein.
Die geplante Erhöhung des Steuersatzes zum jetztigen Zeitpunkt dürfte kontraproduktiv sein. Es stellt sich die Frage, warum die spanische Regierung nicht vielmehr den Versuch wagt, das Steuer- und Nationalaufkommen durch Senkung des Steuersatztes zu erhöhen.
Nach einer Erhöhung der Mehrwertsteuer, Einfrieren der Rentenzahlungen und Kürzung öffentlicher Gehälter visiert die spanische Regierung die Erhöhung der Einkommenssteuer für Jahresgehälter über 120.000 oder 130.000 Euro an.
Spitzensteuersatz Einkommenssteuer
Der Spitzensteuersatz soll folglich von 43% auf 45% des Einkommens gesetzt werden. Laut Angaben des Finanzamts seien hiervon rund 165.600 Steuerzahler betroffen, eine Minderheit von weniger als 1% der gesamten Steuerzahler, auf die jedoch 20% der Einkommenssteuereinnahmen entfallen.Für autonome Regionen Spaniens, die bereits Einkommenssteuererhöhungen angekündigt haben, hat dies jedoch zur Folge, dass der Spitzensteuersatz nunmehr 50% überschreiten kann. So hat die autonome Landesregierung Kataloniens den Höchststeuersatz bereits um 4 Prozentpunkte erhöht, was zu einem maximalen Steuersatz von 49% im Jahre 2011 führen würde. Dadurch müssen Steuerzahler mit hohem Einkommen in Gebieten wie Katalonien, Andalusien, Extremadura und den Balearen mehr zahlen als z.B. Steuerpflichtige in Madrid oder Valencia.
Ob die erneute Steuererhöhung tatsächlich zu vermehrten Staatseinnahmen führt, darf bezweifelt werden. Legt man die sogenannte Laffer-Kurve des amerikanischen Wirtschaftswissenschaftlers A. R. Laffer zugrunde, könnte das genaue Gegenteil passieren.
Die These von Laffer beschreibt den Zusammenhang von Steuersatz und Steuereinnahmen. Demnach fallen bei einem Steuersatz von 0% keine Steuereinnahmen an, bei einer sukzessiven Erhöhung des Steuersatzes steigen die Steuereinnahmen zunächst an, ehe sie einen Maximalpunkt erreichen. Wird der Steuersatz nun weiter erhöht, sinken die Steuereinnahmen, und erzielen bei einem Steuersatz von 100 % keine Einnahmen mehr, da der Arbeitseinsatz nicht mehr im Verhältnis zur Steuerquote steht.
Wie sieht eine effiziente Steuerpolitik aus?
Die Laffer-Kurve dient der Illustrierung des Zusammenhangs von Steuersatz und Steuereinnahmen; es lässt sich nicht genau angeben, auf welchem Punkt der Kurve sich eine Volkswirtschaft befindet. Eine effiziente Steuerpolitik sollte jedoch immer Steuersätze vor Erreichen des Maximums aufweisen. Nun stellt sich die Frage auf welchem Punkt der Kurve sich die spanische Einkommenssteuerpolitik derzeit befindet. Meines Erachtens wird Spanien das Aufkommensmaximum mit der geplanten weiteren Einkommenssteuererhöhung überschreiten. Dies lässt sich daran bemerken, dass in unserer Kanzlei die Anfragen zur Steueroptimiering stark zunehmen; und wer in Spanien Handwerker beauftragt, wird erstaunte Gesichter sehen, wenn er um eine Rechnung bittet; auch dies dürfte als weiteres Indiz für eine zu hohe Staatsquote anzusehen sein.
Die geplante Erhöhung des Steuersatzes zum jetztigen Zeitpunkt dürfte kontraproduktiv sein. Es stellt sich die Frage, warum die spanische Regierung nicht vielmehr den Versuch wagt, das Steuer- und Nationalaufkommen durch Senkung des Steuersatztes zu erhöhen.
Foto: Arthur B. Laffer